Stuhl, Sitzfläche nicht original, teilweise mit
Goldfarbe übermalt, Sitzkissen. Es handelt
sich hier um einen Stuhl der Zeit zwischen
1790 und 1805.
Angaben über den Hersteller:
Ein bestimmter Hersteller ist bei derartigen
Möbeln in der Regel nicht festzustellen. Die
Gestaltung geht auf französische Vorbilder
der naapoleonischen Zeit zurück. Die jedoch
sehr gerade Gestaltung deutet jedoch eher
auf eine Herkunft aus einer westdeutschen
Werkstatt hin.
Herstellungstechnik:
Der Stuhl kombiniert Elemente des Rokoko
wie das Flatterband im Zentrum der Lehne
und die Abschlüsse der vorderen Stuhlbeine
in Form von Reh-Hufen mit solchen des
Klassizismus wie die strenge Aufteilung der
Lehne. stilistisch jüngstes Element sind die
gekreuzten Pfeile, die charateristisch sind für
die napoleonische Epoche zwischen etwa
1790 und 1805. Der Gobelinbezug der
Sitzfläche scheint nach Vorlagen aus dem
Umkreis der französischen Meister des
Rokoko wie Boucher, Pater oder ähnlichen
Pariser Meistern zu stammen.