Einordnung in Epoche: Es handelt sich um gegenstandslose Kunst, wie sie in den ersten Jahrzehnten der
Nachkriegszeit in Deutschland das Kunstgeschehen beherrschte. Man spricht auch von
informeller, konkreter oder in diesem Fall wohl auch minimalistischer Kunst. Dieses Werk
dürfte etwas später entstanden sein, möglicherweise um 1980. Angaben über den Hersteller: Christian Roeckenschuss wurde 1933 in Dresden geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Er
ist relativ bekannt und immer wieder auch auf aktuellen Ausstellungen vertreten, die
sich mit der deutschen Nachkriegsmoderne befassen. Stilistisch wird er der Minimal Art
(minimalistische Kunst) zugeordnet, seine künstlerisch wichtigste Zeit waren die 1960er
und 70er Jahre. Herstellungstechnik: Die Technik ist nicht eindeutig erkennbar, vermutlich handelt es sich um Acryl auf
Hartfaser. Marktlage: Während Bilder von Roeckenschuss immer wieder auf Austellungen zu sehen sind, tauchen sie
im Auktionshandel nicht auf, so dass hier ein wichtiges Kriterium für die Bewertung
nicht zur Verfügung steht. Wenn es sich nicht um ′auktionsgängige′ Ware handelt, ist auch der
Verkauf eines solchen Werks für den Privatanbieter erschwert, weil man kaum die
Möglichkeit hat, einen Käufer zu finden. Grundsätzlich hat es diese Kunst schwer auf dem
Markt, wenn sie nicht von einem der ganz großen Namen stammt. Auch das große Format ist
schwierig. Sollte sich ein Auktionshaus zur Annahme bereit finden, wäre ein niedriger
Limitpreis von ca. 400 Euro zu erwarten, der Erlös kann etwa 1000 Euro erreichen. Als
Liebhaberpreis, den ein Sammler dieser Kunstrichtung bereit sein sollte zu zahlen,
erscheint u. g. Wert angemessen. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 2.500,- €
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