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Preisermittlung und Kurzbewertung für
'Porzellan Puppe, 40 cm, unversehrt mit Kulleraugenvon ca. 1860, Originalkleidung'

Die folgenden Angaben wurden über die Internetplattform www.schaetze24.de abgewickelt.
Sie beruhen auf den Angaben des Besitzers sowie dessen elektronisch übermittelten Fotos vom Gegenstand. Aufgrund dieser Quellenlage gibt der Experte seine Einschätzung ab. Er berücksichtigt dabei die übermittelten Angaben, die Marktlage und seine speziellen Kenntnisse. Die Wertschätzung erfolgt neutral nach bestem Wissen und Gewissen, eine Haftung ist in jeglicher Form ausgeschlossen.

Über den Experten:
Sachverständiger für Puppen und Teddybären. Seit über 20 Jahren Restaurator, Fachbuchautor und freier Mitarbeiter bei verschiedenen Fachzeitschriften. Experte für antikes Spielzeug

Angaben des Besitzers:
Beschreibung: ; 

Einordnung in Epoche:
Eine typische Biskuitporzellankopfpuppe mit schönem Mädchengesicht um 1900, vielleicht einige Jahre früher. Typisches Merkmal hierfür sind Hände in einem Stück modelliert ohne bewegliches Handgelenk. Auch sprechen Kleidung, Frisur und Gesichtsbemalung für diesen Zeitraum.

Angaben über den Hersteller:
Einen Hersteller kann man aufgrund der eingelieferten Fotos nicht eindeutig feststellen. Die Qualität des Porzellans, die durchstochenen Ohrlöcher sowie die detaillierte Bemalung lassen vermuten, dass es sich um eine Puppe aus der Produktion der Firma 'Simon & Halbig' handelt, die für die Puppenfirma 'Heinrich Handwerck' hergestellt wurde. Aufgrund der Fotos vermute ich, dass es sich um die Seriennummer 199 handelt. Diese Firma Simon & Halbig wurde 1869 in Gräfenhain (Thüringen) von den beiden Fabrikanten Wilhelm Simon und Carl Halbig gegründet und produzierte bis 1920 Porzellankopfpuppen. Die Firma Kämmer & Reinhardt übernahm diese Firma dann.

Herstellungstechnik:
Es handelt sich um einen typischen Biskuitporzellankopf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus Thüringer Produktion (s.o.) Bei dem Körper handelt es sich um einen vermutlich neunteiligen Gliederkörper. Dieser ist aus so genannter 'Drückermasse' hergestellt und mit Knochenleimfarben bemalt. Die Bekleidung ist augenscheinlich aus reiner Seide und Baumwolle und, soweit ich dies durch die vorliegenden Fotos beurteilen kann, original. Ebenso die Schuhe.

Marktlage:
Im Augenblick sind die Preise für antike Porzellanpuppen gesunken. Besonders wichtig sind Erhaltungszustand, Qualität und Originalität bei Porzellanpuppen.

Preis:
Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf

800 - 1.200,- €

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