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Preisermittlung und Kurzbewertung für
'Eichenschrank'

Die folgenden Angaben wurden über die Internetplattform www.schaetze24.de abgewickelt.
Sie beruhen auf den Angaben des Besitzers sowie dessen elektronisch übermittelten Fotos vom Gegenstand. Aufgrund dieser Quellenlage gibt der Experte seine Einschätzung ab. Er berücksichtigt dabei die übermittelten Angaben, die Marktlage und seine speziellen Kenntnisse. Die Wertschätzung erfolgt neutral nach bestem Wissen und Gewissen, eine Haftung ist in jeglicher Form ausgeschlossen.

Über den Experten:
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK Rhein-Neckar für Gemälde und Handzeichnungen 1550 - 1800, Öffentliche Bestellung und Vereidigung für den Bereich Hausrat. Experte für Antiquitäten.

Angaben des Besitzers:
Beschreibung:
Eichenschrank, Bänder an der unteren Klappe gebrochen- nicht erneuert, die Griffe und Befestigungen der Bänder sind später hinzugefügt worden, die Füsse sind original und unverwittert, Gebrauchsspuren sind vorhanden.
Der Schrank wurde einmal grob auf die Jahre um 1675 datiert.; 

Einordnung in Epoche:
Es handelt sich um einen leider stark restaurierten ländlichen norddeutschen Vorratschrank, enstanden im 17. Jahrhundert.

Angaben über den Hersteller:
Ein bestimmter Hersteller wird nicht zu ermitteln sein, da vergleichbare Schränke in nahezu jedem Haus in Nord- und Nordwestdeutschland standen. Die Ornamentik verweist auf eine enge Verbindung zu mittelalterlichen Schmuckformen dieser Zeit, die sich jedoch in ländlichen Gegenden bis in das 18. Jahrhundert tradierten.

Herstellungstechnik:
Bei der Datierung ist zu beachten, dass sich die für Nordwestdeutschland typischen Kufenfüße nicht zum originalen Bestand gehören und ebenso wie die Kehlprofile am oberen Abschluss des Schrankes nachträgliche Zutaten des 18. Jahrhunderts sind.

Marktlage:
Einfache ländliche Möbel des 17. Jahrhunderts, die in ihrer Formensprache noch fest in mittelalterlichen Traditionen stehen, sind trotz ihrer Seltenheit wenig gefragt. Sogar original erhaltene Möbel der Gotik erzielen im Vergleich zu höfischen Möbeln des Barock oder Rokoko nur vergleichsweise geringe Preise. Unten genannt ist der derzeit durchschnittlich auf dem deutschen Auktionsmarkt für dieses Möbel zu erzielende Preis. Sollte ein privater Interessent gefunden werden, wäre der doppelte bis dreifache Preis möglich.

Preis:
Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf

1.500 - 2.000,- €

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