Einordnung in Epoche: Es handelt sich um eine außergewöhnliche und äußerst anspruchsvolle Anrichte des
Historismus im Stil des Barock, entstanden wohl in Österreich um 1900, bzw. in der
südlichen Region des habsburgischen Kaiserreiches. Angaben über den Hersteller: Ein bestimmter Hersteller wäre auf Grund der außergewöhnlichen Qualität des Möbels wohl zu
recherchieren. Der hierfür notwendige Rahmen würde allerdings den Rahmen dieser Anfrage
deutlich überschreiten. Herstellungstechnik: Diese Anrichte ist entgegen der meisten auch anspruchsvollenn Möbel des Historismus keine
Serienanfertigung, sondern offenbar in allen Teilen als Unikat von Hand angefertigt.
Bemerkenswert ist die freie Schnitzerei des Diana-Frieses an der Rückwand der Anrichte
und die anderen frei geschnitzten Ornamentfelder.
Als Vorbild dienten herrschaftliche barocke Möbel der Mitte des 17. Jahrhunderts. Marktlage: Historistische Möbel befinden sich seit etwa 10 Jahren generell in einer Phase der
Neubewertung mit deutlich steigender Preistendenz. Ganz besonders gesucht sind
außergewöhnliche und künstlerisch anspruchsvolle Möbel dieser Zeit. In dieser gesuchten
Gruppe wiederum sind künstlerisch anspruchsvolle Einzelanfertigungen wie die hier
vorliegende Anrichte herausragend.
Gravierende Restaurierungen bis auf eine Reinigung, eventuell neue Lackierung, scheinen
nicht notwendig zu sein.
Unten genannt wird der derzeit durchschnittlich im Wiener Auktionshandel zu erzielende
Preis für diese Möbel. Sollte ein privater Interessent gefunden werden, wäre auch der
doppelte bis dreifache Preis möglich. Falls ein bestimmter Hersteller bekannt wäre, läge
der Wert jeweils um mindestens 50% höher. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 5.000 - 7.500,- €
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