Einordnung in Epoche: Es handelt sich um einen Vitrinenschrank des spätesten Biedermeier, entstanden in den
Jahren um 1850/60. Angaben über den Hersteller: Ein bestimmter Hersteller wird nicht zu ermitteln sein, da keine außergewöhnlichen
künstlerischen Elemente vorliegen, die eine Zuschreibung erlauben würden. Es kann jedoch
davon ausgegangen werden, dass eine Arbeit aus einer nord- oder westdeutschen
Möbelmanufaktur vorliegt. Herstellungstechnik: Anzumerken ist zunächst, dass der hier vorgestellte Schrank in der vorliegenden Form nicht
vollständig ist. Offene Regalschränke mit unverkleideten Innenfächern sind im 19. Jh.
nicht bekannt gewesen. Es ist davon auszugehen, dass entweder zwei Türen fehlen, oder
aber zumindest die Verkleidung der Regalfächer durch Tapeten. Das Möbel wurde hergestellt
aus Nußbaumholz. Marktlage: Da das Möbel in der vorliegenden Form nicht vollständig ist, offenbar auch das Glas der
mittleren Tür relativ neu ergänzt ist, muß dieses Möbelstück leider als nur mäßig
erhalten bezeichnet werden. Eine Besondere Nachfrage besteht weder nach solchen
unvollständigen Möbeln, noch generell nach Vitrinen dieser relativ schmucklosen Art des
spätesten Biedermeier.
Unten genannt wird der derzeit durchschnittlich im deutschen Auktionshandel zu erwartende
Preis. Sollte ein privater Interessent gefunden werden, wäre auch der doppelte bis
dreifache Preis möglich. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 200 - 300,- €
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