Einordnung in Epoche: Die Schwertermarke mit dem kleinen waagerechten Strich in unterglasurblau nahe am Fußring
wurde verwendet in der Zeit zwischen 1957 und 1972. Angaben über den Hersteller: Meissener Porzellane sind die im deutschen Sprachraum hochwertigsten Porzellane,
vergleichbar allenfalls mit den Produkten von Sevre in Frankreich und Herend in Ungarn.
Die Meissener Manufaktur ist die älteste in Europa und erste, die echte Porzellane
entwickelte und damit die aus China stammende Ware perfekt kopieren konnte. Herstellungstechnik: Das hier vorliegende Service ist ein klassisches Porzellan mit einer unter der Glasur
befindlichen Malerei und gleichartig unterglasurer Marke. Zusatzinformation: Bei dem Dekor handelt es sich um das häufigste Meissener Dekor, das mit Rosenmalerei
beizeichnet wird. Profi-Tipps: Die auf allen drei Abbildungen der Unterseiten erkennbaren Schwertermarken zeigen jeweils
zwei Schliffe durch die Glasur. Dies heißt, dass die jeweiligen Objekte in der
Qualitätskontrolle einige Mängel aufwiesen und deshalb als zweite Wahl klassifiziert
wurden. Die Porzellane dieser Qualitätsstufe konnten noch in den Handel gelangen, wurden
aber deutlich günstiger angeboten. Literatur-Tipps: Otto Walcha: Meissener Porzellan, Dresden 1973 Marktlage: Meissener Porzellanservice der 1950er bis 1970er Jahre sind sehr häufig auf dem privaten
Antiquitäten-Markt und erzielen bei weitem nicht die Werte, die bei der Anschaffung eines
entsprechenden Services heute im Fachhandel zu zahlen wären. Bei der Bewertung wird vom
kompletten und perfekten Zustand ausgegangen. Genannt ist der Wert, der durchschnittlich
im deutschen Auktionshandel zu erzielen wäre. Bei einem Verkauf an einen privaten
Interessenten könnte das Doppelte des unten genannten Wertes erreicht werden. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 400 - 600,- €
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